Jan Ullrich – Der Gejagte

Die vierteilige Hochglanzdokumentation wirft einen exklusiven und kritischen Blick auf die Karriere, die Erfolge und auch die Abstürze des Ausnahmeathleten. Jan Ullrich entfachte in den späten 90er Jahren eine nie dagewesene Radsportbegeisterung in Deutschland. Danach ist er falsch abgebogen: Doping, Alkoholexzesse und Straftaten. Nun will er auspacken – umfassend, ehrlich und exklusiv. Gemeinsam mit Jan Ullrich reisen die Zuschauer*innen dabei an die wichtigsten Karriereschauplätze der Radsportlegende: Von seinen Anfängen bis zu seinem großen Triumph in Paris, aber auch zu den Orten, die mit seinen weniger schönen Lebensmomenten verknüpft sind – kommentiert von ihm selbst. 

Zum ersten Mal wird Jan Ullrich persönlich über seinen Weg sprechen: „In letzter Zeit ist sehr viel über mich berichtet worden, Positives und Negatives. Jetzt ist es Zeit, dass ich mal meine Geschichte erzähle, die ganze Geschichte, wie ich vom Jäger zum Gejagten wurde. Ich möchte euch gerne mitnehmen auf eine Reise durch mein Leben. Mit allen Turbulenzen, Rückschlägen und Herausforderungen.“ 

"Jan Ullrich – Der Gejagte" wurde 28.11.2023 auf Prime Video veröffentlich; zusätzlich lief die Doku 2024 im linearen Programm und in der Mediathek des ZDF.


Nominierungen und Auszeichnungen

Die Dokumentation wurde für zahlreiche internationale Festivals und Preise nominiert: Für das Deutsche SportFilmFest 2024 in Köln, das Paladino D’Oro Sport Film Festival in Palermo, Italien, das International Sport Film Festival in Neapel, Italien und das Milano International FICTS Fest in Italien.

Pressestimmen

dpa
Bei der Vorstellung der Amazon-Dokumentation „Jan Ullrich - Der Gejagte“ in München räumte der frühere Radstar endlich mit seiner Vergangenheit auf, gab erstmals explizit zu, Dopingmittel in seiner erfolgreichen Radsport-Karriere genommen zu haben. „Ich habe mich schuldig gemacht, ich fühle mich auch schuldig.“ 

Spiegel
"Der Gejagte" hat Amazon diese sehenswerte und von Regisseur Sebastian Dehnhardt effektvoll in Szene gesetzte Doku genannt (…) Die Erzählung von der Reise, die Doku nennt es »seinen persönlichen Jakobsweg«, ist ein geschickter Kunstgriff der Regie, es gibt die Möglichkeit, sie alle noch einmal auftauchen zu lassen, die Gespenster der Vergangenheit, die Protagonisten, die Mittäter und die Opfer (….) Nicht zuletzt sind diese Dokustunden ein Lehrfilm, was Ruhm mit einem machen kann, der darauf nicht vorbereitet ist. Wie Medien funktionieren. Wie Sponsoren und Berater sich verhalten, wenn sie fürchten, sie würden in den Strudel mitgezogen. 

DIE ZEIT
Obwohl man vieles bereits weiß, gibt es in den vier Folgen kaum uninteressante Passagen. Auch, weil die Doku nie allzu wehmütig zurückblickt: Wenn Ullrichs Erfolg Thema ist, dann bald auch sein Fall, wenn vom Team Telekom die Rede ist, dann auch schnell von der Freiburger Sportmedizin, und wenn von den Rostocker Anfängen erzählt wird, dann auch vom DDR-Doping.

Süddeutsche Zeitung
Eine packende Dokuserie beleuchtet Aufstieg und Fall des früheren Radsportprofis Jan Ullrich (…) wer sich, wie das Team um Regisseur Sebastian Dehnhardt, jahrelang mit solcher Akribie und derartigem Aufwand seiner Hauptperson nähert, der hat am Ende jede Menge Material im Kasten und auch manchen Glückstreffer, der mehr erzählt als viele Interviews zusammen (…) Jan Ullrich - Der Gejagte dokumentiert nicht Ullrichs Schicksalsbewältigung - der Film ist Teil dieser Schicksalsbewältigung. Und zugleich eine High-End-Produktion, perfekt gemacht, packend. 

Münchner Merkur
Es war klar, dass etwas Großes kommt, etwas, das Nachrichtenwert hat. Jan Ullrich gibt jetzt offiziell zu, was er all die Jahre nicht gesagt hat.

Neue Zürcher Zeitung  
Den Filmemachern von Constantin ist ein journalistischer Coup geglückt: Die vierteilige Dokumentation «Der Gejagte» enthält jene Aussagen von Ullrich, auf welche die Radsportwelt vergeblich gewartet hat, nachdem der gefallene Held am Vortag der Tour de France 2006 fluchtartig das Hotel Au Bœuf in Blaesheim verlassen hatte (…) Selbst für manche Anhänger dürfte die Dokumentation eine kathartische Wirkung haben. Sie sehen jenen Ullrich wieder, den sie einst als Fahrer zu kennen glaubten.  

Weser Kurier
Sebastian Dehnhardt ("Nowitzki. Der perfekte Wurf") gelang ein großes Sportler-Porträt, das sich offen wie nie mit Doping beschäftigt.

Focus
Egal wie man zu Ullrich steht, erst wenn man diese Streams ansieht, wird einem bewusst, was Doping mit Menschen macht, was Doping anrichtet, sowohl mit dem Körper als auch mit der Psyche.

Eurosport
Nein, Popcorn-Kino sind die 90 Minuten nicht, mehr eine mal bunte, mal beklemmende Zeitreise von den Anfängen in Rostock und Ostberlin (…) über die Besuche bei den ergrauten Gegnern Lance Armstrong und Richard Virenque bis hin zu den Tiefpunkten auf Mallorca. 

blick.ch
Packende Bilder und schonungslose Offenheit. 

Tour Magazin
Wer alle vier Folgen der Serie schaut, erhält ein ausführliches Bild über die Komplexität des Lebens und des Falls Jan Ullrich.

web.de
Die vierteilige Miniserie (…) ist eine Art Lebensbeichte des früheren Radstars. Und dabei sehr spannend, sehenswert und berührend.